The Ritchie Boys
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Guy Stern

»Wir waren von diesem Krieg überzeugt, aus persönlichen und ideologischen Gründen. Die Freiheit stand auf dem Spiel - nicht nur in Europa, sondern weltweit. Wir arbeiteten hart - sowohl in Camp Ritchie als auch an der Front - härter als irgendjemand uns hätte antreiben können.«

Biographie

1922 in Hildesheim geboren, ist Günther Stern das einzige Mitglied seiner fünfköpfigen Familie, das 1937 in die USA emigrieren kann. Von dort versucht er in den folgenden Jahren erfolglos, seine Familie nachzuholen. 1942 meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst.

Nach seiner Grundausbildung kommt Günther Stern, der sich jetzt Guy nennt, nach Camp Ritchie. 1944 landet er nur zwei Tage nach D-Day, dem Tag der Invasion, in der Normandie. Gemeinsam mit dem ebenfalls in Camp Ritchie ausgebildeten Fred Howard verhört er deutsche Kriegsgefangene und Überläufer. Er wird in Frankreich und Deutschland eingesetzt und erhält den Bronze Star der Vereinigten Staaten für seine Verdienste bei der Massenbefragung des Deutschen Volkssturms.

Nach der Kapitulation Deutschlands macht sich Guy Stern auf die Suche nach seiner Familie und erfährt, dass sie in den Todeslagern umgekommen ist. Er kehrt in die USA zurück, um sein Studium zu beenden und wird Professor für Deutsche Literatur an der Columbia University. Er erhält mehrere hochrangige Auszeichnungen seiner Universitäten und das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Heute ist er Professor an der Wayne State University in Detroit.

     
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