Fred Howard
»Im Oktober 1939 kam ich nach Amerika. Leute wie wir durften Deutschland verlassen, wenn man nicht viel besaß. Wir kamen mit drei Dollar in New York an - Meine Mutter und ich.
Amerika war ein Traum, der Wirklichkeit wurde.«
Biographie
1922 wird Fritz Ehrlicher in Waldenburg, Schlesien geboren. Elf Jahre später zieht die Familie nach Berlin um. Im Oktober 1939 reist er mit seiner Mutter nach New York während sein Vater und andere Verwandte, denen die Visa für die USA verweigert werden, die Kriegszeit in Shanghai verbringen. Anfang 1943 geht Fritz Ehrlicher, der sich jetzt Fred Howard nennt, zur Armee und wird in Camp Ritchie in psychologischer Kriegsführung ausgebildet.
1944 kehrt er nach Europa zurück und wird unter anderem zur Befragung von Kriegsgefangenen eingesetzt, eine Aufgabe, bei der er eng mit dem Ritchie Boy Guy Stern zusammen arbeitet. Gemeinsam überführen sie den Kriegsverbrecher Dr. Karl Schübbe, der tausende Menschen mit Morphium getötet hatte.
Nach Kriegsende versucht der OSS, Vorläufer der CIA, Fred Howard anzuwerben. Er kehrt jedoch im Dezember 1945 nach Amerika zurück und beginnt eine erfolgreiche Karriere als Designer und Geschäftsmann. Heute lebt er in New York.
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